
In einem spannenden Pokalfinale in Ortrand, in dem es in der zweiten Halbzeit nur einen Fehler gab, jubeln am Ende die Gäste aus Herzberg. Bestimmten die Hausherren die Partie zu Beginn, durfte Herzberg dank der individuellen Klasse seiner Angreifer zur Pause ausgleichen und nutzte wenige Minuten vor dem Ende einen Fehler von Torhüter Klaschka zum entscheidenden Treffer und dem damit verbundenen Pokalsieg.
Wie gemalt ging es für die Hausherren in die Partie in der Müller die erste Chance zur Führung nutzte. Kirstein, der Aktivposten der Hausherren, war deutlich im Schnelligkeitsvorteil brachte den Ball flach in den Rücken der Abwehr und Müller schiebt locker in das kurze Eck. Die Gäste antworteten schnell mit einer Doppelchance von Essien und Schwonke. Gegen beide Abschlüsse war Torhüter Klaschka aber sehr gut zur Stelle. Beide Mannschaften präsentierten hier den gut angelegten Offensivfußball und vergaben weitere Möglichkeiten. In Minute Zwanzig war es aber soweit und die Hausherren jubelten erneut. Den Abschluss von Müller parierte Rügner noch stark, war gegen den Nachschuss von Buntzel aber machtlos. Zu einem tollen Spiel wollten nun auch die Gäste beitragen. Nachdem Dosseh noch knapp vorbeischoss war es Essien mit seinem Flachpass auf Schwonke, der die Gäste zum Anschluss brachte. Die Gäste wollten nun den Ausgleich, verpassten in dieser intensiven Phase aber durch den Torschützen und seinen Vorlagengeber nur knapp. Zehn Minuten nach dem Anschluss foulte Oestreich Essien im Strafraum, so dass Brezinsky vom Punkt ausglich. Nun war die Eintracht aber wieder gefährlicher. Kirstein an die Latte und ein Kopfball von Hoffmann, der auf der Linie von drei Gästespielern geklärt wurde schafften die erneute Führung noch nicht, ehe Müller wieder jubelte. Nach einer erneuten Sprinteinlage von Kirstein legt dieser den Ball quer und der Torjäger muss nur den Fuß hinhalten. Die Pausenführung hielt dennoch nicht, da Dosseh mit feiner Technik ausglich.
Im zweiten Abschnitt wurde es bei weiterhin „Fritz-Walter-Wetter“ ein Kampfspiel. Diesen Kampf nutzten die Gäste etwas besser und kamen zu den besseren Chancen. Schwonke bekam den Ball von Eintrachttorhüter Klaschka auf den Fuß geworfen und hatte Pech, als der abgefälschte Schuss nur knapp am langen Pfosten vorbei ging. Zwanzig Minuten waren im zweiten Abschnitt gespielt, als wieder Schwonke abschloss und den Ball an den langen Pfosten schoss. Die komplett ausgeglichene Partie wartete auf den ersten Fehler, der die mögliche Entscheidung bringen sollte. Knapp zehn Minuten vor dem Ende zielte Schwonke noch zu ungenau in die Arme von Klaschka, jubelte aber eine Minute später dennoch. Der eingewechselte Hamo bringt einen Angriff flach vor das Tor, Klaschka ließ den Ball abklatschen und Schwonke stand goldrichtig um den Ball im Tor unterzubringen. Kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit verpasste der Torschütze die Entscheidung als Klaschka erneut einen Ball nicht festhielt, die Heimelf aber mit vereinten Kräften klärte. Die letzte Chance zum Ausgleich vergab Kirstein für die Hausherren in der Nachspielzeit. Frei im Strafraum schloss der Angreifer zu ungenau ab und Rügner hielt den Sieg des VfB fest.
Statistik:
SV Eintracht Ortrand – VfB Herzberg 3:4 (3:3). Tore: 1:0 und 3:2 Michel Müller (3./39.), 2:0 Eric Buntzel (19.), 2:1 und 3:4 Rocco Schwonke (25./84.), 2:2 Tomas Brezinsky (33./Foulelfmeter), 3:3 Bruce Dosseh (44.), SR: Godlinski (Wittmannsdorf), Z.: 275.
Ortrand: Klaschka (TW), Oestreich, Gorczak, Schneider (84. Hansel), Förster, Müller, Kanzag, Buntzel (80. Adam), Bruntsch (63. Sachse), Kirstein, Hoffmann – Mann, Bergmann – TR: John
Herzberg: Rügner (TW), Haase, Brezinsky, Duben, Schwonke, Löwe, Dosseh, Vit, Schudlich (58. Hamo), Rauth, Essien – Löser, Brochwitz, Hertel, Piontkowski, Metzner, Klein – TR: Brenner
Foto: Sven Schaale